Mehr Borkenkäfer in Sachsen als 2019

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Sachsenforst/Fordaq
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Die Borkenkäferdichte in Sachsen ist enorm. Das zeigen auch die aktuellen Fangergebnisse des landesweiten Borkenkäfer-Monitorings. Mehr als 80% der Fallen weisen höhere Fangzahlen auf als im Rekordjahr 2019 zum gleichen Zeitpunkt. Ist die erste Befallswelle der Borkenkäfer im Hügelland bereits abgeschlossen und sind neue Bäume bereits infiziert, so steht dies vor allem den Gebirgslagen noch bevor. Die Forstleute bei Sachsenforst priorisieren bei Ihrer Arbeit derzeit daher eine rasche Erkennung befallener Bäume, einen zügigen Abtransport von Schadholz sowie eine zeitnahe Entrindung gefällter Fichten. Unterstützt werden sie dabei auch von forstlichen Ingenieurbüros und von Kollegen im Ruhestand.

Mehrere Lagerplätze für ein Volumen von über 300.000 fm werden von Sachsenforst vorgehalten. Ebenso sind Verträge mit Firmen geschlossen worden, welche die Umlagerung des Holzes auf die Lagerplätze übernehmen. Ist dies aufgrund der schieren Menge nicht möglich, wird entrindet, das teils noch manuell, doch die maschinelle Variante kommt 2020 verstärkt zum Einsatz. Der Verkauf von Brennholz wird zusätzlich angekurbelt. Der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln konnte so auf ein Minimum beschränkt werden. Ein Ziel des sächsischen Koalitionsvertrages ist es, diesen bis 2030 zu halbieren.

Um die Kahlflächen klimaresistent wiederzubewalden, setzt man auf Saat, Pflanzung und Naturverjüngung. Die Anlage von Waldinnenrändern soll zudem die Artenvielfalt erhöhen.

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